Reim |
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Vor 20 Jahren war des scho en Käs du hocksch dehom, de Ma im Häs, als Blechtrommler, Ummenand-Trieber, warum giet`s au konne Trommler-Wieber? So hät mol one denkt, paar and´re hän sich a se g´hängt. Wenn der im Hemd rum renne ka, no ziehet mir halt Hose a. Mir Fraue sin doch emanzipiert, en Overall wird schnell kreirt, e Trummel um de Ranze g´hängt und voller Freud uff d´Fasnet g´rennt. |
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Mit Feuereifer isch mer glei, in die erschte Kneipe nei; Mit de Trommel verschafft mer sich Gehör, fang a mit singe - d´Liet erwarte mehr. Bleib dene Wieber bald weg die Spucke, sie hän vergesse, die Texte a z´gucke. Nach a paar Minute war mer dann fertig mit dem ganze Programm. Ein, zwei Jahr hät mer sich no rumquält, bis Dreherin zum Tambour wurde g´wählt. Mit vollem Einsatz und ganzer Kraft, hätt´ sie es über Jahre hin g´schafft, daß jede vo iis des fertig bringt, ä Fasnetlied im Schlaf no vollständig singt. |
Au hätt´se sich g´macht zu ihrem Ziel, daß mir durchsetze unseren Stil. Vo viele Seite hät´s gebe Kritik, ä Wieber-Gruppe- des wen mir niit, wo Tag und Nacht durch d´Gasse zieht, au mol singt ä zweideutig Lied. So hän se g´schie im Choral, "wo bleibt denn do die ganz´ Moral?" Na g´stande isch se mit ihrem Lache, mir wen doch au nu Fasnet mache. |
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